Personalmanagement 2023:
Wir werfen einen Blick auf Aussichten und Trends

Folgendes Szenario kennen wir sicherlich alle: Wir müssen uns in ein neues digitales Tool einarbeiten, neue Prozesse in unseren Arbeitsalltag integrieren, alte Gewohnheiten ablegen und uns neue Routinen angewöhnen. Veränderung ist sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer längst schon zu einem stetigen Begleiter geworden.

Ein gutes Beispiel: der Launch unserer Remote Personallösungen, die wir inmitten der ersten Hochphase der Corona-Pandemie entwickelt und in unser Leistungsportfolio aufgenommen haben. Die Herausforderung dabei: Die schnelle und effektive Kompensation des vorläufigen Wegfalls der Betreuung von Onsite Veranstaltungen und Seminaren. Eine Aufgabe, die Kreativität, Risikobereitschaft und Innovationsfreude von uns abverlangte. Nach erfolgreicher Umsetzung folgte die nächste Herausforderung: Die Einarbeitung unseres Remote Personals und die Briefings mit unseren Kunden. Schließlich war der Umstieg von Onsite auf Remote nicht nur eine grundlegende Veränderung, sondern erforderte auch technisches Verständnis und ein wenig Digital-Expertise. Umso mehr freuen wir uns, dass sich unsere Remote Sparte hervorragend entwickelt, wir unsere Onsite Veranstaltungen wieder durchführen können und unser Changemanagement erfolgreich war.

Denn besonders letzteres ist eine der Top-Prioritäten 2023 im Bereich Personalmanagement: Der Umgang mit Wandel gelingt dann am besten, wenn Führungskräfte ihn verantwortungsbewusst anleiten und das Wohlbefinden sowie die Bedürfnisse und individuellen Möglichkeiten ihrer Mitarbeiter und Kunden dabei nicht aus den Augen verlieren.

Der Fachkräftemangel ist allgegenwärtig und doch finden wir: Auf dieser Erkenntnis sollte man sich nicht ausruhen, sondern tätig werden. Wir tun dies jedenfalls und gehen somit mit dem zweiten aktuellen Personalmanagement-Trend mit: der Neu-Priorisierung der unternehmenseigenen Recruiting-Strategie.

Dazu gehört für uns bei der peepz die Berücksichtigung und Einbindung von neuen Kommunikationskanälen, Stichwort Social Media. Auch die Förderung eines modernen und zeitaktuellen Arbeitsumfelds, Stichwort Nachhaltigkeit, und die stetige Optimierung unseres Bewerbungsprozesses, Stichwort Flexibilität, gehören für uns dazu. Denn unsere Erfahrung zeigt: In Zeiten der anhaltenden Digitalisierung und des sich wandelnden Arbeitsmarktes legen potenzielle Bewerber Wert auf ein sympathisches, authentisches, wertebasiertes und innovatives Unternehmensimage, auf nachhaltige Ansätze in der Unternehmenskultur und auf die schnelle und präzise Bearbeitung ihrer Bewerbungsunterlagen.

Das Anwerben von Talenten ist für uns deshalb der erste und wichtige, aber nicht der einzige Baustein unserer Recruiting-Strategie. Darüber hinaus geht es darum, eine interne Struktur zu schaffen, die unsere Mitarbeiter im Management, unsere Empfangskräfte, unser Veranstaltungspersonal, die Remote Assistenzen und jedes weitere Mitglied unseres Teams dazu bringt, sich wohlzufühlen, die eigenen Aufgaben gerne zu bearbeiten und unser Unternehmen aus eigenem Antrieb heraus bestmöglich zu repräsentieren.

Ebenso wichtig wie die langfristige Bindung der eigenen Mitarbeiter ist es für Unternehmen, die eigene Zielgruppe zu kennen – und das am besten in- und auswendig. Was dabei hilft? Die richtigen Zahlen. Personaltrend Nr.3 lautet deshalb: People Analytics.

Vertrieb, Marketing, SEO – all diese Sparten setzen auf aussagekräftige Kennzahlen, um Erfolge zu messen und Weiterentwicklung greifbar zu machen. Eine wirksame Methode, die sich auch der Bereich HR im Jahr 2023 zunutze machen darf. Wie ist die Altersstruktur unserer Bewerber, für welche Position bewerben sich wie viele potenzielle Kollegen, welches Bildungsniveau haben sie und sprechen wir mehr Berufseinsteiger oder erfahrene „alte Hasen“ an? Anhand der vertraulich und nach Datenschutzvorgaben ermittelten Fakten können Unternehmen die eigene Zielgruppenansprache und die interne Recruiting-Strategie stetig optimieren.

Das Sammeln und Analysieren von Personaldaten ist allerdings nicht nur hilfreich, um neue Kollegen zu finden, sondern auch, um die bestehenden besser kennenzulernen. Bei der peepz haben wir bereits im vergangenen Jahr mehrere anonyme Mitarbeiterbefragungen durchgeführt und dabei ganz bewusst auch „Soft Facts“, wie persönliche Vorlieben und Hobbys erfragt. Die Ergebnisse helfen uns dabei, die Interessen unserer Mitarbeiter besser einzuschätzen – und liefern uns zugleich interessanten Content für Social Media Posts, mit denen wir wiederum unsere Online-Präsenz stärken. Eine Maßnahme, die wir in Zukunft ganz bestimmt erneut umsetzen werden.

en-Gespräche gänzlich aus den eigenen Feedback-Leitlinien zu streichen. Viel mehr ist es die Aufgabe der Führungskräfte, aktiv auf ihre Kollegen zuzugehen, Austausch anzubieten und auf Warnsignale oder offen dargelegte Unzufriedenheit professionell zu reagieren. Wie das funktioniert? Wir beenden unseren Beitrag mit zwei weiteren Redewendungen: Übung macht den Meister. Und dranbleiben lohnt sich.

Unser Fazit: Der Bereich Personalmanagement ist auch im Jahr 2023 unglaublich dynamisch und bietet viel Potenzial. Welcher der von uns aufgegriffenen Trends tatsächlich Relevanz hat, muss wohl jedes Unternehmen für sich selbst entscheiden. Bei der peepz sind wir uns aber einig: Stillstand ist keine Option – und arbeiten tagtäglich daran, unseren bestehenden sowie neuen Mitarbeitern jede Menge Raum für persönliche Weiterentwicklung und gemeinsames Wachstum zu bieten.